Lage haben wir darauf hin gefiebert, die Tage gezählt, unseren Hausstand auf ein Minimum reduziert, unsere Wohnung aufgegeben und nun ist es so weit. Unsere Reise beginnt! Eigentlich ging es schon am 7.8. in Berlin los, von dort aus sind wir mit der ukrainischen Airline UIA (für 270,- Euro…wen es interessiert 😊) mit einem Zwischenstopp in Kiew nach Bangkok geflogen. Unser Flug startete nach unseren Informationen um 14:50 Uhr und laut der Anzeigetafel am Flughafen um 14:20 Uhr. Wir waren zwar schon gute zwei Stunden früher am Flughafen, aber nachdem wir endlich unsere Rücksäcke abgegeben hatten und die Sicherheitskontrollen passierten, was wirklich schon einige Zeit in Anspruch nahm, standen wir wieder eine Ewigkeit an der Passkontrolle. Noch fix die Toiletten besucht, die Wasserflaschen aufgefüllt, da schallte es durch die Lautsprecher “Letzter Aufruf. Familie Brauer wird zum Gate gebeten.“ Na dann mal schnell…! Wir drängelten und rannten und durften tatsächlich noch mit fliegen 😊. Kaum hatten wir Platz genommen gingen wir auch schon in die Luft. Die Kinder sind ganz entspannt an die Sache mit dem fliegen ran gegangen. Unser letzter Flug lag 2 Jahre zurück, da weiß man ja nie was einen erwartet. Die ersten zwei Stunden vergingen schnell und die Kids waren mit ihren Schnabbeleien, Knete, Büchern und dem MP3 Player gut beschäftigt. In Kiew gab es einen kleinen Spielbereich der aus Schaumstoffbauteilen bestand, welcher bis zum Weiterflug bespielt wurde. Dieser startete planmäßig um 19 Uhr deutscher Zeit und wir waren noch nicht einmal die letzten an Board 😉. Ein riesen Flieger mit 3 Reihen, quasi 10 Sitzplätzen nebeneinander. Die Ausstattung und den Service hatten wir gar nicht erwartet. Neben Essen und Trinken gab es Decken (die auch dringend nötig waren, künftig nehmen wir auf jeden Fall Pullis mit in den Flieger). Das Entertaiment Programm war der Wahnsinn. Auf unseren in den Sitz eingebauten Tablets konnten wir wählen zwischen Musik, Spielen, Infos über den Flug und das Zielland, Serien, Filmen und Kinderprogramm. Das musste natürlich noch einige Zeit ausgetestet werden. Noemi schlief irgendwann über (unsere) drei Sitze liegend ein während Leviana sich nur schwer von dem neu entdeckten Spielzeug losreißen konnte. Bis sie endlich schlief hatten wir noch etwa 5 Stunden bis zur Landung in denen wir uns hin und her positionierten. Um schlafen zu können waren die Sitze einfach zu gerade und die Gesamtsituation doch zu spannend. Maximal k.o. kamen wir mit 5 Stunden Zeitumstellung um 9:30 Uhr Ortszeit in Bangkok an.

Bangkoks Skyline von unserer Hotel Badewanne aus

Kulturschock!

Das Ankommen in Bangkok war ziemlich gewöhnungsbedürftig. Wir hatten leider ein sehr heruntergekommenes Hotel in einer ebenfalls nicht sehr schönen Gegend. Auf unserer ersten Essensuche gepaart mit dem totalen Schlafmangel und dem absoluten Gefühlswirrwar sind wir etwas verzweifelt. Einige Speisen an den Straßenständen sahen sehr kurios aus und alles was wir probierten schmeckte auch so. Frisches Obst und Gemüse war weit und breit nicht zu finden, so dass wir uns mit ein paar Scheiben Rosinenbrötchen, Nüssen, Quetschies, die sich als ein glibberiges Etwas herausstellten, und Saft für den nächsten morgen zufrieden geben mussten. Als wir uns am nächsten Tag den Tempel „Wat Poh“ ansahen , der wirklich sehr beeindruckend ist.

 

 

Neben der ersten Kokosnuss gab es auch noch etwas Obst (geschnittenes, in Plastiktüte mit Piekser bestückt) bekommen haben, in einem Restaurant sehr lecker speisten und einen tollen Sportpark besuchten, waren wir schon positiver gestimmt. Allerdings reduzierten wir die geplanten 3 Nächte trotzdem auf 2.Bangkok hat uns abgesehen von unserem miesen Zimmer nicht umgehauen, aber vielleicht kommen wir ja nochmal zurück und schauen was der zweite Eindruck mit sich bringt.

Vielen Dank an dieser Stelle an unsere Familien, Freunde, Vermieter, der Schulleitung, Arbeitgeber und Kollegen. Alleine hätten wir diesen Traum von einer großen, langen Reise nicht realisieren können! Wir haben so viel Zuspruch und Unterstützung bekommen!

Danke euch, die dazu beigetragen haben, dass wir dieses Abenteuer leben dürfen!